Während westliche Politiker in den letzten Jahren nicht müde wurden, die Gefahr zu beschwören, welche durch die Aufrüstung der Seestreitkräfte Russlands und Chinas entstanden sei, rüsteten sie parallel dazu ihre Flotten massiv aus (1). Nach Ende des Kalten Kriegs wurden die Kriegsflotten des Westens in Instrumente zur weltweiten Intervention umgebaut. Den Kern dieser Flotten bilden Flugzeugträger-Kampfgruppen, die innerhalb von vier Tagen so gut wie jede Küste der Weltmeere erreichen können. Russland ist von solchen Fähigkeiten weit entfernt.
Im Zweiten Weltkrieg entwuchsen Flugzeugträger ihrer Rolle als Hilfsschiffe und wurden zu eigenständigen Flotten-Einheiten, die entscheidende Schläge austeilen konnten. Für den Überfall auf die US-amerikanische Flottenbasis Pearl Harbor fasste die japanische Flottenführung mehrere Flugzeugträger zu einem eigenen Fernkampf-Verband zusammen (2). Hierbei nutzten sie die Erfahrungen der Briten bei ihrem Angriff auf die italienische Marinebasis Tarent am 12. November 1940 (3). Umgekehrt fügten US-Flugzeugträger ihren japanischen Gegnern in den Seeschlachten im Korallenmeer und bei Midway entscheidende Verluste zu (4). In all diesen Seeschlachten waren die beteiligten Flugzeugträger primär gegen feindliche Flottenverbände eingesetzt und weniger gegen Ziele an Land.
Im Vergleich dazu sind die Erfahrungen der Russen mit Flugzeugträgern erheblich bescheidener. Am 6. Februar 1916 griffen Wasserflugzeuge von den russischen Kriegsschiffen Alexander I. und Nikolai I. aus den türkischen Hafen Zonguldak an, versenkten einen Kohlenfrachter und wehrten den Angriff eines deutschen U-Boots ab (5). Im Zweiten Weltkrieg besaß die Sowjetunion keine Flugzeugträger. Die Sowjetflotte sicherte in jenen Jahren die Transporte von Lend-and-Lease-Gütern und schützte die Flanken von Heeresverbänden.
Im Kalten Krieg sahen die Amerikaner eine der Hauptaufgaben ihrer Flugzeugträger darin, Kernwaffen möglichst nahe an die Küste der Sowjetunion zu tragen (6).
Mittel globaler Machtprojektion des Westens
Die USA unterhalten derzeit eine Flotte von elf Flugzeugträgern: zehn der Nimitz-Klasse und einen der Gerald-Ford-Klasse (7). Dazu kommen insgesamt neun Hubschrauberträger der Wasp– und der America-Klasse. Die Flugzeugträger tragen maximal 85 bis 90 Fluggeräte verschiedenster Art, wovon bis zu 48 Mehrzweck-Kampfflugzeuge der Typen McDonnell Douglas F/A-18 Super Hornet und Lockheed Martin F-35C Lightning II. Das sind mehr Kampfflugzeuge, als das Gros der Staaten der Welt in ihren Luftstreitkräften besitzen. Trotz ihrer Bezeichnung können auch die Hubschrauberträger bis zu 20 Kampfflugzeuge F-35B tragen, oder eine Bataillons-Kampfgruppe der US-Marineinfanterie.
Anfang der 1960er-Jahre machte sich die britische Royal Navy an die Beschaffung neuer Flugzeugträger. Anstelle eines Angriffsträgers bevorzugte die Royal Navy mehrere Hubschrauberträger der Invincible-Klasse. Bis zur Bestellung des Senkrechtstarters Sea Harrier im Jahr 1975 waren ausschließlich Hubschrauber für diese Schiffe vorgesehen (8). Auch danach war den Schiffen der Invincible-Klasse keine offensive Rolle in der Kriegführung zugedacht, sie sollten vielmehr zur U-Boot-Jagd eingesetzt werden. Immerhin zerstreute die Beschaffung der Sea Harrier Befürchtungen, die Royal Navy würde zukünftig keine bedeutende Rolle mehr spielen (9). Die große Zäsur kam 1982 nach der Besetzung der Falkland-Inseln durch Argentinien, als die Rolle der Invincible und der Illustrious von Seegebietskontrolle (englisch: Sea Control) auf Kräfteprojektion umgestellt werden musste.
Das Konzept der Invincible-Klasse fand seine Nachahmer in Spanien und Italien, die beide Ende der Siebzigerjahre kleine Träger in Form der Príncipe de Asturias bzw. der Giuseppe Garibaldi in Dienst stellten. Die Rolle letzterer ist bis heute Kräfteprojektion (10). Das Nachfolgeschiff der 2017 zur Verschrottung freigegebenen Principe de Asturias der spanischen Marine, die Juan Carlos I. kann sowohl in der Rolle eines Flugzeugträgers, als auch eines amphibischen Angriffsschiffs eingesetzt werden. Sie stellt das größte Kriegsschiff dar, über das die spanische Marine je verfügte (11).
Im Jahr 2017 stellte die Royal Navy mit der HMS Queen Elizabeth das größte Kriegsschiff ihrer Geschichte in Dienst. Sie und ihr Schwesterschiff HMS Prince of Wales werden als Kern einer Flugzeugträger-Kampfgruppe permanent weltweit Kräfteprojektion betreiben können (12).
Mit der Charles de Gaulle besitzt Frankreich den einzigen atomar angetriebenen Flugzeugträger außerhalb der US Navy. Sie beherbergt bis zu 40 Flugzeuge der verschiedensten Typen, unter anderem auch Mehrzweck-Kampfflugzeuge des Typs Dassault Rafale Marine, sowie 800 Marine-Infanteristen (13).
Bild: Größenvergleich der Flugzeugträger der USA, Frankreichs und des Vereinigten Königreichs
Basis: Jeremy Bender: These graphics show the crucial differences between the world’s 3 types of aircraft carrier, bei Business Insider, 02.06.2016, online unter https://forum.ysfhq.com/viewtopic.php?t=8186. Bearbeitung: Verfasser
Insgesamt haben die NATO-Staaten mit der Indienststellung neuer Flugzeugträger, amphibischer Landungsschiffe und Mehrzweckkampfflugzeugen in den letzten Jahren ihre Fähigkeit zur globalen und regionalen Kräfteprojektion deutlich erhöht. Die Flugzeugträger-Kampfgruppen der NATO-Staaten besitzen die Fähigkeit, Luftverteidigung, Angriffe auf Seeziele auf oder unter Wasser, Angriffe auf Erdziele, elektronische Störung und Luftaufklärung zu betreiben. Die Flugzeugträger-Kampfgruppen der US-Navy sind so stationiert, dass sie jede Küste der Erde innerhalb von 96 Stunden erreichen können. Zusammen mit der regelmäßigen Anwesenheit einer US-amerikanischen Flugzeugträger-Kampfgruppe schaffen die NATO-Staaten ein deutliches Schwergewicht dieser Fähigkeit im Mittelmeer. Der Westen setzt den Staaten der Welt permanent das Messer an den Hals, zumindest jenen, die an eines der Weltmeere grenzen – und das ist die Mehrzahl der Staaten weltweit. Es kann nicht erstaunen, dass sich einige davon zu wehren beginnen.
Gehversuche der Sowjetunion
Den ersten Schritt zum Bau sowjetischer Flugzeugträger stellte der 1965 vom Stapel gelassene Hubschrauberträger Moskva dar, dem zwei Jahre später die Leningrad folgte. Die Schiffe dieser Klasse waren nicht für den Betrieb von Starrflüglern sondern als U-Boot-Abwehrschiffe konzipiert (Sea Control). Sie versetzten die Sowjetmarine in die Lage, permanent eine – wenn auch vergleichsweise bescheidene – Präsenz im Mittelmeer sicherzustellen. Ihre primäre Aufgabe bestand aber in der Aufklärung und Abwehr von Atom-U-Booten vor der sowjetischen Küste.
Den zweiten Schritt versuchte die Sowjetflotte 1973 mit dem Projekt Orel (russisch Орёл): Dieser neue nuklearbetriebene Schiffstyp hätte 80’000 Tonnen verdrängt und hätte damit in der Größenordnung der damaligen US-amerikanischen Flugzeugträger gelegen. Mit einem Fliegergeschwader von 70 konventionellen, d. h. nicht senkrecht startenden und landenden Flugzeugen wären die Orel-Träger in der Lage gewesen, defensive und offensive Aufgaben der Luftkriegführung zu erfüllen und die Frühwarnung in der Luft zu gewährleisten. Damit hätte die Sowjetmarine erstmals ein Mittel zur Kraftprojektion auf den Weltmeeren in Besitz gehabt. Das Projekt wurde 1983 aber eingestellt.
Die 1975 in Dienst gestellte Kiew war ein konventionell angetriebenes Schiff von 40’000 Tonnen Verdrängung und sollte Hubschrauber, sowie senkrecht startende und landende Flugzeuge tragen. Auch sie sollte primär defensive Aufgaben vor den Küsten der Sowjetunion erfüllen.
Parallel zum Bau der Kiew hatte die Sowjetunion mit der Entwicklung von senkrecht startenden und landenden Kampfjets (VTOL) begonnen. Das erste Muster eines derartigen Flugzeugs, die durch das Konstruktionsbüro Yakovlev entwickelte Yak-38 wurde 1977 in Dienst gestellt. Die NATO unterschätzte die Leistungsfähigkeit der Yak-38 lange, wie auch diejenige der britischen Harrier-Kampfflugzeuge: Aufgrund ihrer geringen Geschwindigkeit und Reichweite ging man davon aus, dass insbesondere die Yak-38 in einem Luftkampf den westlichen Trägerflugzeugen unterlegen sein würde. Ein Umdenken brachte der Krieg um die Falklandinseln, in welchem sich die britischen Harrier gegen die weitaus leistungsstärkeren Dassault-Mirage-III überraschend gut schlugen. Die Harrier und ihr sowjetisches Gegenstück wiesen vergleichbare Leistungsdaten auf. Im Krieg um die Falklands zeigte sich, dass Bewaffnung mindestens ebenso wichtig ist, wie Flugleistungen. Wenig später wurden Yak-38 weiter von sowjetischen Flugzeugträgern entfernt geortet, als man in der NATO für möglich gehalten hätte. Trotz allem forderten die sowjetischen Marineflieger bald einmal eine größere Maschine als die Yak-38. Die Entwicklung des Nachfolgemodells Yak-41 begann 1975, wurde aber 1991 nach dem Zerfall der Sowjetunion eingestellt. Die Erkenntnisse aus dem Entwicklungsprogramm der Yak-41 flossen in die Entwicklung der amerikanischen F-35 ein (14).
ABild: Vertikaler Abflug einer Yak-141 vom Deck der “Baku”
Quelle: http://www.airwar.ru/image/idop/fighter/yak141/yak141-5.jpg
Das Dutzend Yak-38, welches die Schiffe der Kiew-Klasse mitführten, reichte aber nicht aus, um rund um die Uhr den Schutz vor Luftangriffen zu gewährleisten. Das vierte und letzte Schiff der Kiew-Klasse, die erst als Admiral Gorshkov gebaute und später umgetaufte Baku, wurde nach Indien verkauft, wo sie umgebaut wurde und als INS Vikramaditya bis heute im Einsatz ist. Gerade der Verkauf der Baku zeigt, dass die Hülle von Kriegsschiffen oftmals langlebiger ist, als Antrieb, Sensorik und Bewaffnung:
“Negotiations over acquiring the 44,500 ton Admiral Gorshkov started in 1994. Various high level delegations who had assessed the ship had independently concluded that the ship’s hull was in good material state and would be worth considering for exploitation in the Indian Navy with a suitable mix of aircraft.“ (15).
Das ambitionierteste Projekt der Sowjetmarine stellte die Ulianowsk dar, die 1988 als erste einer Klasse von vier geplanten “Superträgern” mit Atomantrieb und einer Verdrängung von 85’000 Tonnen auf Kiel gelegt wurde. Sie hätte die gesamte Palette der Starrflügel-Trägerflugzeuge starten können (16). Damit hätte die sowjetische Marine zum ersten Mal die Rolle einer Hochseeflotte (englisch: Blue Water Navy) spielen können. Dazu kam es aber nie: Der Bau der Uljanowsk wurde nach der Auflösung der Sowjetunion im Jahr 1991 abgebrochen.
Die Admiral-Kuznetsov-Klasse
Heute verfügt die russische Marine über einen einzigen Flugzeugträger, die Admiral Kuznetsov. Ursprünglich sollten zwei solcher Schiffe gebaut werden, aber die Riga, später umbenannt in Warjag, blieb unvollendet und wurde 1998 von der Ukraine an China verkauft. Im Jahr 2000 wurde die Warjag aus der Werft im ukrainischen Nikolaev geschleppt, nachdem sie an einen chinesischen “Geschäftsmann” verkauft worden war. Die Türkei untersagte zunächst die Durchfahrt durch den Bosporus, ebenso wie die Betreiber des Suez-Kanals die Passage durch den Kanal. Nachdem es um das Kap der guten Hoffnung geschleppt worden war, erreichte das Schiff im Jahr 2002 Macau. In China wurde das Schiff für eine militärische Verwendung ausgerüstet. Unter dem Namen Liaoning stellt sie heute den ersten Flugzeugträger der chinesischen Volksbefreiungsarmee dar.
“LIAONING is quite different from the U.S. Navy’s NIMITZ-class carriers. First, since LIAONING is smaller, it will carry far fewer aircraft in comparison to a U.S.-style carrier air wing. Additionally, the LIAONING’s ski-jump configuration significantly restricts aircraft fuel and ordnance loads. Consequently, the aircraft it launches have more a limited flight radius and combat power. Finally, China does not yet possess specialized supporting aircraft such as the E-2C Hawkeye. Unlike a U.S. carrier, LIAONING is not well equipped to conduct long-range power projection. It is better suited to fleet air defense missions, where it could extend a protective envelope over a fleet operating in blue water.” (17).
Dasselbe lässt sich von der russischen Admiral Kuznetsov sagen (18). Wie auch ihr chinesisches Schwesterschiff verfügt sie über einen konventionellen Schiffsantrieb, was ihre Einsatzreichweite beschränkt. Das wirkt sich vor allem dann negativ aus, wenn sie von der Halbinsel Kola aus eine lange Anfahrt in den Atlantik in Kauf nehmen muss, um die klassischen Operationsgebiete westlicher Seestreitkräfte zu erreichen. Sie muss entweder auf See oder in Häfen befreundeter Staaten nachtanken, beispielsweise in Algerien. Erschwerend dazu kommen die Probleme mit dem Antrieb des Schiffes, der sich als unzuverlässig erwies. Bis voraussichtlich 2024 bleibt die Admiral Kuznetsov im Trockendock in Murmansk, wo sie einer General-Überholung unterzogen wird (19).
Abbildung: Bild: Größen- und Mengenvergleich der Flugzeugträger
Quelle: Jeremy Bender: These graphics show the crucial differences between the world’s 3 types of aircraft carrier, bei Business Insider, 02.06.2016, online unter https://forum.ysfhq.com/viewtopic.php?t=8186. Zahlenangaben: Verfasser
Die Schlachtflugzeuge des Typs Su-25 und Mehrzweck-Kampfflugzeuge Su-33, eine Weiterentwicklung des schweren Jagdfliegers Su-27, die derzeit auf der Admiral Kuznetsov stationiert sind, können nicht voll betankt und voll beladen starten. Das schränkt ihre Fähigkeit, Schläge gegen weit entfernte Ziele an Land und zur See auszuteilen, stark ein. Insgesamt ist die Admiral Kuznetsov nicht das geeignete Schiff für die Projektion russischer Militärmacht weltweit, nicht einmal regional.
Skandal um die Mistral-Klasse
Im Jahr 2009 begann sich das russische Verteidigungsministerium für den Kauf von Helikopterträgern der Mistral-Klasse in Frankreich zu interessieren. Die Führung der russischen Marine erklärte damals, dass 2008 der Sieg in Georgien nicht in 26 Stunden, sondern in 20 Minuten zu erreichen gewesen wäre, wenn man über ein Schiff vom Typ Mistral verfügt hätte. Das Beschaffungsvorhaben stieß aber nicht überall auf Zustimmung: An der Moskauer Generalstabsakademie wurde es kontrovers diskutiert (20). Der Verkauf der Schiffe wurde 2014 auf US-amerikanischen Druck hin sistiert. In der Folge verkaufte Frankreich die Schiffe an Ägypten (21).
Die Schiffe der Mistral-Klasse können 16 Kampf- oder Transport-Hubschrauber und 450 bis 900 Marine-Infanteristen aufnehmen. Für senkrecht startende und landende Kampfflugzeuge sind sie nicht vorgesehen (22).
ABild: FS Tonnere (Mistral Klasse) der französischen Marine Nationale
Quelle: Seaforces online, Naval Information, https://www.seaforces.org/marint/French-Navy/Amphibious-Ship/Mistral-class.htm.
Für Seelandungsoperationen verfügt die russische Marine bis dato im Wesentlichen über Landungsschiffe des Projekts 775 (NATO-Bezeichnung: Ropucha-Klasse), die zwischen 1975 und 1992 in Dienst gestellt wurden (23), sowie über noch drei Schiffe des in die Jahre gekommenen Projekts 1171 Tapir, auch bekannt als Alligator-Klasse (24). Die Schiffe der Ropucha-Klasse wurden während der russischen Operation in Syrien ausgiebig für den Transport von schwerer Technik und von Nachschubgütern eingesetzt und zirkulierten monatelang zwischen Sewastopol, Novorossiysk und Tartus. Weder diese Schiffe, noch die neuen Landungsschiffe des Projekts 11711 (Ivan-Gren-Klasse), von dem bis 2024 vier Einheiten in Dienst gestellt werden sollen, sind für weitreichende Kräfte-Projektion geeignet. Von letzteren sollen zwei in der Nord- und zwei in der Pazifik-Flotte dienen (25).
Russland sorgt für Ersatz
Die russische Zaliv-Werft in Kertsch auf der Krim baut derzeit zwei Universal-Landungsschiffe des Projekts 23900. Das Hauptschiff mit dem Namen Ivan Rogov, das für die Pazifik-Flotte vorgesehen ist, soll bis 2027 fertiggestellt werden. Das zweite Schiff der Serie, die Mitrophan Moskalenko, soll ab 2028 im Schwarzen Meer eingesetzt werden. Wenn sie beide Schiffe zusammen einsetzen würden, könnte die russische Kriegsflotte eine permanente Präsenz im Mittelmeer gewährleisten. Das ist aber offenbar nicht geplant.
Die Schiffe werden eine Verdrängung von etwa 40’000 Tonnen haben und bis zu 1’000 Marinesoldaten mit 75 Einheiten schwerer Technik an Bord nehmen können, seien dies Panzer, Panzerhaubitzen, Schützenpanzer oder sonstige Fahrzeuge. Die Fliegerstaffel des Schiffes wird aus 16 Hubschraubern der Typen Kamov Ka-29, Ka-27, Ka-31 und Ka-52, sowie aus 4 Drohnen bestehen (26). Der Transporthubschrauber Kamov Ka-29 wurde speziell für Operationen bei rauem Wetter konzipiert und kann auch bei Extrem-Temperaturen von −50 °C sicher operieren. Das zeigt, dass diese Hubschrauber nicht zuletzt für den Einsatz in den Gewässern des Arktischen Ozeans konzipiert sind. Der Mehrzweck-Hubschrauber Kamov Ka-27 bekämpft in erster Linie feindliche U-Boote. Daneben dient er zur Übermittlung von Zieldaten an andere Einheiten der Flotte, die mit ihren Schiffsabwehr-Lenkwaffen gegnerische Schiffe bekämpfen. Die Kamov Ka-31 dient der Frühwarnung und Seeaufklärung. Der Kampfhubschrauber Kamov Ka-52K kann Gruppen von anderen Kampfhubschraubern führen und die Zielzuweisung übernehmen. Daneben soll die Ka-52K primär feindliche Hubschrauber und Flugabwehr-Systeme bekämpfen.
Nach russischen Einsatzgrundsätzen werden Kampfhubschrauber bis in eine Tiefe von 50 km über gegnerischem Territorium eingesetzt, was auch in der Ukraine so praktiziert wird. Ohne Schlachtflugzeuge des Typs Su-25 bzw. neu Su-39 und Frontbomber der Su-30-Reihe geht den neuen Helikopterträgern der russischen Marine die Fähigkeit zu weit reichenden Schlägen ins Landesinnere ab. Diese Fähigkeit würde sich die russische Marine erst erwerben, wenn Russland Flugzeuge mit Kurzstart-Eigenschaften und der Fähigkeit zum senkrechten Landen, sogenannte STOVL-Flugzeuge, entwickeln würde. Davon ist bislang aber nichts bekannt.
Neue Projekte Russlands
Seit längerem werden in Russland Projekte zum Ersatz der Admiral Kuznetsov diskutiert (27). Natürlich stellen die interessierten Werften ihre Projekte gerne vor. Technisch wäre Russland wohl durchaus in der Lage, ähnlich große Flugzeugträger wie die USA zu bauen. Das Schiffbauunternehmen Baltiysky Zavod in St. Petersburg verfügt über die größte Helling in Russland, welche den Bau von Schiffen von bis zu 100’000 t Wasserverdrängung erlaubt (28). Die Werft hat auch Erfahrung mit dem Bau atomgetriebener Schiffe, sind doch mehrere atomgetriebene Eisbrecher dort vom Stapel gelaufen (29). Die Zaliv-Werft in Kertsch verfügt über ein Trockendock von 360 m Länge und 60 m Breite (30). Sie fertigte in den Achtzigerjahren unter anderem das weltweit größte Containerschiff mit Kernantrieb, die Sevmorput mit 61’000 t Wasserverdrängung. Nachdem dieses jahrelang in Murmansk unbenutzt gelegen hatte, wurde es in den Jahren 2014 und 2015 wieder instand gesetzt (31). Wenn Russland will und die notwendigen finanziellen Mittel aufbringen kann, dann ist es wahrscheinlich in der Lage, einen “Supercarrier” zu bauen. Von dem guten Dutzend Supercarrier westlicher Staaten wäre es aber selbst dann noch weit entfernt.
Im Jahr 2015 stellte das Krylow-Forschungszentrum unter der Bezeichnung “Projekt 23000E Shtorm” (deutsch: Sturm) das Projekt eines solchen Supercarriers mit etwa 100’000 Tonnen Verdrängung für 80–90 Kampfflugzeuge vor (32). Es stellt sich jedoch die Frage, ob sich Russland vier solcher Schiffe – je zwei für die Nord- und die Pazifik-Flotte – leisten kann und soll, denn ein Schiff pro Flotte genügt nicht, wenn permanent eines einsatzbereit sein soll. Aber allein solch gewaltige Träger wären in der Lage, die neusten russischen Kampfflugzeuge Su-57, MiG-35 und die Mehrzweck-Kampfflugzeuge der Su-30-Reihe einzusetzen.
Ein ähnlich ambitioniertes Vorhaben ist das Projekt 11430E “Lamantin” des Nevsky-Entwicklungsbüros, das im Juli 2019 auf der IX. Internationalen Marinemesse in St. Petersburg präsentiert wurde. Das Konzept des neuen Flugzeugträgers basiert auf den Arbeiten am seinerzeitigen Projekt der Uljanowsk (33). Möglicherweise handelt es sich bei diesem Projekt im Wesentlichen um eine Exportversion des Shtorm-Projekts.
Erheblich bescheidener ist das “Varan”-Projekt, das wahrscheinlich weit weniger kosten würde aber angeblich ähnliche Fähigkeiten hätte: Mit einer Verdrängung von nur 45’000 Tonnen ist das Schiff für 50 Flugzeuge konzipiert, nämlich 24 schwere Kampfflugzeuge, 20 Drohnen und sechs Hubschrauber. Gemäß dem Krylov-Forschungszentrum ist es möglich, dass dieser Träger eine gewisse Anzahl von Stealth-Flugzeugen Su-57 an Bord nimmt, vorausgesetzt, deren Gewicht werde verringert und einige Strukturelemente verändert (34). Ob aber die Su-57 wirklich zum Standard-Frontjäger der russischen Armee wird, ist noch unklar. Vielleicht stellt sie nur ein Versuchsflugzeug für die Stealth-Technologie dar. Von einer Stationierung auf Flugzeugträgern ist das Muster wohl noch weit entfernt.
Bild: Zeichnung des Varan-Projekts
Quelle: Военное обозрение, Проект «Варан» и его технологии: задел на будущее, https://topwar.ru/180571-proekt-varan-i-ego-tehnologii-zadel-na-buduschee.html.
Rechtliche Schranken
Die Konvention von Montreux von 1936 beschränkt die Durchfahrt von Kriegsschiffen von nicht-Anrainerstaaten des Schwarzen Meers durch die türkischen Meerengen und die Präsenz von solchen, quasi fremden Schiffen im Schwarzen Meer. Obwohl die Konvention kein explizites Verbot für Passage und Aufenthalt von Flugzeugträgern enthält, sind diese de facto verboten, denn Flugzeugträger überschreiten in der Regel die Limite von 15’000 Tonnen Verdrängung, welche die Konvention setzt. Die Sowjetunion deklarierte ihre Schiffe der Kiew– und der Admiral-Kuznetsov-Klasse als schwere Flugdeck-Kreuzer (Тяжелые авианесущие крейсера, wörtlich übersetzt “Flugzeug tragende schwere Kreuzer”), deren Hauptzweck nicht alleine in der Basierung von Flugzeugen liege, da ihre Hauptbewaffnung aus Schiffsabwehrraketen bestehe. Die Türkei akzeptierte diese Argumentation, da sie an einer Revision der Konvention von Montreux jahrzehntelang nicht interessiert war und auch heute befürchten muss, dass sie bei einem Ersatz der Konvention durch die UN-Seerechtskonvention weniger Einfluss auf den Schiffsverkehr in Bosporus und Dardanellen ausüben kann. Dass ausgerechnet die USA, welche die UN-Seerechtskonvention nicht ratifizierten, die Türkei gerade auch im Zusammenhang mit den Ukraine-Krieg wiederholt drängten, von der Konvention von Montreux abzukehren, spricht Bände. Derzeit stellt sich die Frage, ob die Türkei die Konvention von Montreux auch auf den im Bau befindlichen Istanbul-Kanal anwenden soll. Wenn die türkische Regierung sich die Kontrolle über den Schiffsverkehr ins und vom Schwarzen Meer bewahren will, ist sie gut beraten, dies zu tun (35).
Fazit
Für die weltweite Projektion militärischer Macht fehlt es Russland derzeit an den unabdingbaren Flugzeugträgern. Die Schiffe, die im Bau und im Umbau begriffen sind, sowie die neu projektierten Schiffe haben nicht die Größe, um eine genügende Anzahl von Kampfflugzeugen einsetzen zu können und es fehlt ihnen an den Katapulten, um voll beladene und aufgetankte Kampfflugzeuge in die Luft zu bringen. Sie besitzen nicht den richtigen Antrieb, um monatelang auf See bleiben zu können und auch sonstige Faktoren begrenzen ihre Seeausdauer. Ebenso mangelt es ihnen an trägergestützten Kampfflugzeugen mit den, für offensive Luftoperationen notwendigen Stealth-Eigenschaften. Russland hat weder qualitativ noch quantitativ die Mittel, um permanent eine Flugzeugträger-Kampfgruppe auf See zu halten. Derzeit ist auch nicht erkennbar, dass Russland die Beschaffung solcher Mittel mit der nötigen Entschlossenheit vorantreiben würde. Aber Russland – und auch China – haben sich in den letzten Jahren die Instrumente geschaffen, die westliche Flotten dazu zwingen, einem respektvollen Abstand zu ihren Küsten einzuhalten. Diese, Sea Denial genannte Fähigkeit bleibt vorerst auf die Küsten Russlands und Chinas beschränkt. Der Aufbau eines weltumspannenden Netzes an Marinestützpunkten ist derzeit nicht zu beobachten, zumindest, soweit es Russland betrifft. Mit ihren eher seltenen Flottenbesuchen in Venezuela und Kuba ist die russische Marine noch weit von einer permanenten Stationierung entfernt (36).
Bestünde die Aufgabe der russischen Flotte heute darin, die Macht Russlands an jede beliebige Küste der Welt zu transportieren, oder zumindest an die Küsten der westeuropäischen Mitgliedsländer von NATO und EU, dann müsste der Kreml noch die dafür notwendigen Schiffe bestellen.
Anmerkungen:
- Zur chinesischen Flugzeugträger-Flotte siehe “У Китая сегодня имеется не 2 авианосца, а целых 4!”, bei Dzen, 20.12.2022, online unter https://dzen.ru/a/Y6DxNBmM7Rmdi7PP, in russischer Sprache, und John Grady: China’s Navy Could Have 5 Aircraft Carriers, 10 Ballistic Missile Subs by 2030 Says CSBA Report, bei USNI News, 18.08.2022, online unter https://news.usni.org/2022/08/18/chinas-navy-could-have-5-aircraft-carriers-10-ballistic-missile-subs-by-2030-says-csba-report.
- Der erste Flugzeugträger der USA, die USS Langley diente v.a. zum Schutz von Schlachtschiffen, zur Leitung von Artilleriefeuer und zur Aufklärung. Zum Überfall auf Pearl Harbor siehe “Pearl Harbor Attack 7 December 1941″, bei Naval History and Heritage Command, online unter https://www.history.navy.mil/browse-by-topic/wars-conflicts-and-operations/world-war-ii/1941/pearl-harbor.html.
- Siehe Cristiano D’Adamo: Taranto’s Night, bei Regia Marina Italiana, online unter http://www.regiamarina.net/detail_text_with_list.asp?nid=62&lid=1.
- Zur Schlacht um Midway vom 4. bis zum 7. Juni 1942 siehe “The Battle of Midway June 3 – 6, 1942“, bei United States Navy, Office of Naval Intelligence, Publication Section, Combat Intelligence Branch, online unter https://www.ibiblio.org/hyperwar/USN/USN-CN-Midway/index.html. Zur Schlacht im Korallenmeer am 7. und 8. Mai 1942 siehe “The Battle of the Coral Sea”, bei Naval History and Heritage Command, online unter https://www.history.navy.mil/content/history/nhhc/research/library/online-reading-room/title-list-alphabetically/b/battle-of-the-coral-sea.html.
- Siehe “Первая Мировая война. Действия на Черном море”, bei Российский государственный архив Военно-Морского Флота (РГАВМФ), online unter https://rgavmf.ru/books/boevaya-letopis-russkogo-flota/pervaya-mirovaya-voyna-deystviya-na-chernom-more, in russischer Sprache.
- Siehe Jürg Kürsener: Kalter Krieg: Seegestützte Nuklearwaffen im Mittelmeerraum, in: Allgemeine Schweizer Militärzeitschrift ASMZ, 10/2010, online unter https://www.e-periodica.ch/cntmng?pid=asm-004%3A2010%3A176%3A%3A901
- Siehe “Nimitz Class Aircraft Carrier“, bei Naval Technology, 06.01.2020, online unter https://www.naval-technology.com/projects/nimitz/ und “CVX Next Generation Aircraft Carrier“, online unter https://www.globalsecurity.org/military/systems/ship/cvx.htm.
- Der britische Harrier war das weltweit erste Kampfflugzeug mit kurzer Startstrecke und vertikalen Landungsfähigkeiten (STOVL = Short Take-Off and Vertical Landing).
- Siehe “Invincible Class Aircraft Carriers“, bei Naval Technology, 20.03.2000, online unter https://www.naval-technology.com/projects/invincible/ und “RO-5 Invincible”, bei GlobalSecurity, online unter https://www.globalsecurity.org/military/world/europe/invincible.htm.
- Zur “Giuseppe Garibaldi” siehe die Homepage des italienischen Verteidigungsministeriums, Marina Militare: Aircraft carrier, Classe Garibaldi, online unter https://www.marina.difesa.it/EN/thefleet/home/Pagine/garibaldi.aspx. Zur spanischen “Principe de Asturias” siehe Naval Technology, 03.05.2001, online unter https://www.naval-technology.com/projects/asturias/.
- Siehe die Homepage des spanischen Marine: “LHD “Juan Carlos I” (L-61)”, online unter https://armada.defensa.gob.es/ArmadaPortal/page/Portal/ArmadaEspannola/buquessuperficie/prefLang-en/02lhd-juan-carlos-i–03lhd-juan-carlos-i-l-61, in spanischer Sprache.
- Siehe Homepage der Royal Navy: “HMS Queen Elisabeth (R08)“, online unter https://www.royalnavy.mod.uk/our-organisation/the-fighting-arms/surface-fleet/aircraft-carriers/hms-queen-elizabeth und “The Carrier Strike Group, our Nation’s Spearhead“, online unter https://www.royalnavy.mod.uk/news-and-latest-activity/features/carrier-strike, sowie “HMS Prince of Wales (R09)“, online unter https://www.royalnavy.mod.uk/our-organisation/the-fighting-arms/surface-fleet/aircraft-carriers/hms-prince-of-wales.
- Siehe “Caractéristiques du Porte-Avions Nucléaire Charles de Gaulle” bei: http://www.ffaa.net, online unter http://www.ffaa.net/ships/aircraft-carrier/charles-de-gaulle/caracteristiques.htm.
- Zur Geschichte des sowjetischen Flugzeugträger-Baus siehe Robin J. Lee: A Brief Look at Russian Aircraft Carrier Development, 09.01.1996, online unter http://www.webcom.com/~amraam/rcar.html und “1123 Москва”, bei: энциклопедия кораблей, online unter http://ship.bsu.by/ship/100022, in russischer Sprache. Zu den Senkrechtstarter-Flugzeugen siehe “Як-38” bei Уголок Неба, авиационная энциклопедия, online unter https://web.archive.org/web/20110619032605/http://airwar.ru/enc/fighter/yak38.html, und “Як-141”, ebd., online unter http://www.airwar.ru/enc/fighter/yak141.html, beide in russischer Sprache. Die Yak-36 war ein Experimental-Flugzeug für Folgeentwicklungen. VTOL bedeutet Vertical Take-off and Landing.
- Siehe Nitin A. Gokhale: All you wanted to know about INS Vikramaditya, bei: Rediff News, 14.06.2014, online unter https://www.rediff.com/news/slide-show/slide-show-1-all-you-wanted-to-know-about-ins-vikramaditya/20140614.htm. Vgl. Kyle Mizokami: Russia’s Super Strange Kiev-Class Aircraft Carriers: Submarine and Carrier-Killer? bei: The National Interest, 18.08.2017, online unter https://nationalinterest.org/blog/the-buzz/why-nato-feared-russias-kiev-class-aircraft-carriers-21972 und энциклопедия кораблей, online unter http://ship.bsu.by/ship/100000, in russischer Sprache.
- Siehe Проект 11437: тяжёлый авианесущий крейсер “Ульяновск”, bei дзен, 21.11.2022, online unter https://dzen.ru/a/Y3rj5YUi3WFeFPwa und энциклопедия кораблей, online unter http://ship.bsu.by/ship/101411, in russischer Sprache. Vgl. Gene I.; Rochlin, Todd R.; La Porte, Karlene H. Roberts: The Self-Designing High-Reliability Organization: Aircraft Carrier Flight Operations at Sea, in: Naval War College Review, Summer 1998, Vol. LI, No. 3, Anmerkung 39, online unter https://web.archive.org/web/20061213101112/http://www.nwc.navy.mil/press/review/1998/summer/art7su98.htm.
- Siehe Office of Naval Intelligence: The PLA Navy: New Capabilities and Missions for the 21st century, Washington DC, o.J., S. 23, online unter https://www.oni.navy.mil/Portals/12/Intel%20agencies/China_Media/2015_PLA_NAVY_PUB_Print.pdf
- Siehe 19FortyFive: Россия скоро получит огромный авианосец, у которого девять жизней, dzen, 29.11.2022, online unter https://dzen.ru/a/Y4ZBZYU5YjKyny81, in Russisch.
- Siehe George Allison: Russian aircraft carrier Admiral Kuznetsov on fire – again, bei UK Defence Journal, 22.12.2022, online unter https://ukdefencejournal.org.uk/russian-aircraft-carrier-admiral-kuznetsov-on-fire-again/.
- Der Verfasser nahm selbst an solchen Diskussionen in der Generalstabsakademie teil. Siehe Isabelle Lasserre: Le dossier sensible des Mistral ressurgit avec la crise en Ukraine, bei F International, 06.03.2014, online unter https://www.lefigaro.fr/international/2014/03/06/01003-20140306ARTFIG00308-le-dossier-sensible-des-mistral-ressurgit-avec-la-crise-en-ukraine.php.
- Offiziell werden diese Schiffe als “Bâtiment de Projection et de Commandement (BPC)” bezeichnet. Siehe Simon Henry: L’Égypte va acquérir les deux Mistral non livrés à la Russie, bei F International, 23.09.2015, online unter https://www.lefigaro.fr/international/2015/09/23/01003-20150923ARTFIG00195-l-egypte-va-acquerir-les-deux-mistral-non-livres-a-la-russie.php.
- Siehe Anton Denisov: Russland wird Mistral-Hubschrauberträger mit Ka-52-Helikoptern bestücken, bei: rian.ru, Sputnik News, 14. 08.2010, online unter https://web.archive.org/web/20100817144813/http://de.rian.ru/security_and_military/20100814/257104236.html und “Mistral, Bâtiments de Projection et de Commandement (BPC) Force Projection and Command Ships Nouveaux Transports de Chalands de Débarquement (NTCD) New Landing-Craft Transport, bei: GlobalSecurity, o.D., online unter https://www.globalsecurity.org/military/world/europe/mistral.htm.
- Siehe “Amphibious Ships: BDK-54 (‘Ropucha-II’) class large landing ships (3 ships) (Project 775M) / ‘Ropucha-I’ class large landing ships (13 ships) (Project 775)”, bei: World Navies Today: Russian Littoral Warfare Ships, hazegray.org, 18.10.2001, online unter http://www.hazegray.org/worldnav/russia/littoral.htm#amph:L Übersicht über alle Landungsschiffe.
- Siehe Russian-Ships Info: Большие десантные корабли Проект 1171, шифр «Тапир», online unter https://web.archive.org/web/20101224062326/http://russian-ships.info/boevye/1171.htm, in russischer Sprache.
- Siehe “Large landing ships Project 11711, NATO: Ivan Gren Class“, bei Russian-Ships.info, online unter http://russianships.info/eng/warships/project_11711.htm und “Project 11711 Ivan Gren“, bei: GlobalSecurity, online unter https://www.globalsecurity.org/military/world/russia/11711.htm.
- Siehe “Что известно о новых вертолётоносцах, что строятся в Керчи?”, bei Дзен, 19.11.2022, online unter https://dzen.ru/a/Y2Jexw6VkSIiw5A7 und “Российские «Мистрали», в рамках проекта 23900, будут способны на многое!”, bei дзен, 25.11.2022, online unter https://dzen.ru/a/Y376OsYT93qW_s-K, in Russisch. Vgl. ” Russia’s New Light Carriers to Cost Under $650 Million Each – To Be Laid Down By Year’s End“, bei Military Watch Magazine, Force Index, 10.04.2020, online unter https://militarywatchmagazine.com/article/russia-s-new-light-carriers-to-cost-under-650-million-each.
- Siehe “Что стало с тремя последними авианосцами Советского Союза после его распада: «Ульяновск», «Варяг» и «Адмирал Кузнецов»”, bei Dzen, 21.11.2022, online unter https://dzen.ru/a/Y3pEPGwrsD5hPd9e, “Что в 90-х стало с первыми Советскими вертолетоносцами «Москва» и «Ленинград»”, bei dzen, 21.11.2022, online unter https://dzen.ru/a/Y3o5cnsqGHbT_4Lg, in Russisch.
- Siehe Homepage der Werft, ПРОИЗВОДСТВЕННЫЕ МОЩНОСТИ, unter https://www.bz.ru/about/production-capacity/, in russischer Sprache.
- So auch der derzeit modernste Atom-Eisbrecher, die “Arktika”, die 2020 in Dienst gestellt wurde. Siehe “Russia fields most powerful nuclear icebreaker“, bei: The Arctic, 21.10.2020, online unter https://arctic.ru/news/20201021/985436.html.
- Siehe АО “Судостроительный завод имени Б.Е. Бутомы, О нас”, online unter https://kerchbutoma.ru/o-nas.html, in Russisch.
- Vgl. die Homepage von Rosatom, Rosatomflot: АТОМНЫЙ КОНТЕЙНЕРОВОЗ «СЕВМОРПУТЬ», online unter http://www.rosatomflot.ru/flot/atomnyy-lihterovoz-sevmorput/, in Russisch.
- Siehe “A Shtorm Coming? Russian Defence Ministry Begins Drafting Statement of Objectives for Nuclear Supercarrier“, bei Military Watch Magazine, Force Index, 14.06.2019, online bei https://militarywatchmagazine.com/article/a-shtorm-coming-russian-defence-ministry-begins-drafting-statement-of-objectives-for-nuclear-supercarrier, “Russia’s SHTORM Concept Design a Worthwhile Investment? How Moscow Would Deploy its Supercarrier“, bei Military Watch Magazine, Force Index, 07.04.2018, online bei https://militarywatchmagazine.com/article/russia-s-shtorm-concept-design-a-worthwhile-investment-how-moscow-would-deploy-its-supercarrier-part-one und “Why Russia’s Defence Minister Came Out Against Building Aircraft Carriers“, bei Military Watch Magazine, Force Index, 19.10.2019, online unter https://militarywatchmagazine.com/article/why-russia-s-defence-minister-came-out-against-building-aircraft-carriers. Vgl. Николай Грищенко (Nikolai Grishchenko): Названа стоимость строительства нового российского авианосца, bei Русское Оружие, 18.05.2021, online unter https://rg.ru/2021/05/18/nazvana-stoimost-stroitelstva-novogo-rossijskogo-avianosca.html in russischer Sprache. Der Artikel spricht aber schon von ca. 80’000 t Verdrängung. Vgl. auch Олег Корякин (Oleg Koryakin): Захватывает дух: немецкие СМИ впечатлил будущий российский авианосец, bei Русское Оружие, 15.01.2020, online unter https://rg.ru/2020/01/15/zahvatyvaet-duh-nemeckie-smi-vpechatlil-budushchij-rossijskij-avianosec.html, in russischer Sprache.
- Siehe “Russian Designers Display ‘Budget Option’ for Future Aircraft Carrier Design – Introducing the Project 11430E Lamantin“, bei Military Watch Magazine, Force Index, 22.01.2020, online bei https://militarywatchmagazine.com/article/russian-designers-display-budget-option-for-future-aircraft-carrier-design-introducing-the-project-11430e-lamantin. Siehe auch “Невское ПКБ представило новый авианосец проекта 11430Э «Ламантин»”, bei Komersant, 10.07.2019, online unter https://www.kommersant.ru/doc/4026236, in Russisch.
- Siehe “Revolutionary New Russian Aircraft Carrier Design With Navalised Su-35 Fighters Unveiled“, bei Military Watch Magazine, Force Index, 21.01.2021, online bei https://militarywatchmagazine.com/article/revolutionary-new-russian-aircraft-carrier-design-with-navalised-su-35-fighters-unveiled. Vgl. Олег Корякин (Oleg Koryakin): Military Watch впечатлил проект российского авианосца “Варан”, bei Русское Оружие, 22.01.2021, online unter https://rg.ru/2021/01/22/revoliucionnyj-mw-vpechatlil-proekt-rossijskogo-avianosca-varan.html, in russischer Sprache.
- Zur Konvention von Montreux siehe Convention concernant le regime des Détroits, avec annexes et protocole. signes à Montreux, le 20 juillet 1936, bei: SOCIETE DES NATIONS: Recueil des Traités et Engagements internationaux enregistrés par le Secretariat de la Societé des Nations VOLUME CLXXIII 1936-1937 No’ 4001-4032, S. 213 – 241, in französischer und englischer Sprache; zu Flugzeugträgern spezifisch Anhang II, S. 234 – 236, online unter https://treaties.un.org/doc/Publication/UNTS/LON/Volume%20173/v173.pdf.
- Siehe David X. Noack: Russische Streitkräfte statten Kuba und Venezuela Besuch ab, bei amerika21, 27.06.2019, online unter https://amerika21.de/2019/06/228094/russland-kuba-venezuela-militaer
- Titelbild: Angelique, Patriots Point, Mount Pleasant, SC, USA, online unter https://unsplash.com/photos/f4dGsdD3UCU.