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Nach wochenlangen Spekulationen um eine angebliche nukleare Drohung Russlands gegen die Ukraine äußerte sich nun der Protagonist, Russlands Staatspräsident Wladimir Putin in dieser Angelegenheit. Es gebe weder politische noch militärische Gründe für Russland, das Nachbarland mit Atomwaffen anzugreifen, erklärte er am vergangenen Freitag im Rahmen seines Auftritts vor dem Waldai-Diskussionsclub (1). Implizit zeigte er damit Entschlossenheit an die Adresse des Westens.

Bisher hatte der Westen Aussagen der russischen Führung, man werde sich mit allen Mitteln verteidigen, als Drohung mit einem nuklearen Erstschlag interpretiert. Im Waldai-Forum hat Putin nun sibyllinisch gesagt, zumindest die Ukraine werde nicht Opfer eines derartigen Angriffs werden. Ob die Diskussionen um nukleare Drohungen nun abflauen, bleibt ungewiss, denn sie wurden zu einem anderen Zweck initiiert.

Wieso sollte die russische Armee in der Ukraine eine Kernwaffe einsetzen? (2)  Zu Zeiten des Kalten Kriegs, waren sogenannte taktische Kernwaffen dazu bestimmt, konzentrierte Truppen in der Bereitstellung, Artillerie, Raketentruppen und Flugabwehr in ihren Stellungsräumen, Führungs- und Logistik-Einrichtungen, sowie Militärflugplätze zu vernichten (3). Kernwaffen, die solche Ziele zerstören sollten, mussten kleine bis mittlere Detonationsstärken von 1 bis 150 Kilotonnen aufweisen und waren damit mit jenen, die Hiroshima und Nagasaki zerstörten, durchaus vergleichbar (4). Die ungeheure Hitze und der Druck einer, in mehreren hundert Metern Höhe über Grund gezündeten Kernwaffe hätte auch solide Gebäude, unterirdische Unterstände und gepanzerte Kampffahrzeuge im Umkreis von mehreren hundert Metern zerstört, von der Wirkung auf Menschen im Freien und un-gepanzertes Gerät ganz zu schweigen (5). Wäre der Kalte Krieg heiß geworden, hätten die Kommandostellen der Fronten und der Armeen der Warschauer Vertragsorganisation (auch: Warschauer Pakt) Zugriff auf die Kernwaffen erhalten (6). Die Träger solcher Waffen, d.h. Artillerie, Raketen-Truppen und Frontbomber-Kräfte waren schon organisch in den Armeen und Fronten eingegliedert. Besonders in einer frühen Phase des Kalten Kriegs war der Glaube an die Wirkung solcher Kernwaffen groß und man meinte, Kernwaffen könnten in jedes Verteidigungsdispositiv eine Lücke sprengen. Über die langfristigen Folgen, namentlich die weltweite Verteilung radioaktiv strahlenden Fallouts, machte man sich wenig Gedanken.

Inzwischen haben sich die technischen Möglichkeiten von weitreichenden Waffen gewandelt. Die Präzision von ballistischen Raketen, Marschflugkörpern und Fliegerbomben wurde durch die Integration verbesserter Navigationsgeräte massiv gesteigert. Zu Zeiten des Kalten Kriegs war die Präzision von Kernwaffen vergleichsweise tief gewesen, was man mit Waffenwirkung und Masse kompensierte. Eine Kernwaffe von mehreren Kilotonnen Sprengkraft vermag ihr Ziel auch dann noch zu zerstören, wenn sie ein paar hundert Meter davon entfernt explodiert (7). Und wenn eine einzelne Kernwaffe keine befriedigenden Erfolgsaussichten versprach, dann setzte man auf das Ziel eben eine zweite oder dritte Kernwaffe an.

Die Präzision heutiger Raketen, Marschflugkörper oder gesteuerter Fliegerbomben macht große Waffenwirkung in einem gewissen Maß überflüssig. Eine Waffe, die einen konventionellen Gefechtskopf von 500 kg Gewicht in einem Abstand von 10 m detonieren lässt – und dazu soll die russische “Iskander” in der Lage sein – hat gute Erfolgsaussichten, ein Einzelobjekt zu zerstören (8). Verbesserte Navigation mit Hilfe von Satelliten, Trägheitsnavigation und ähnliche Technologien machen das möglich. Obwohl sie zweifellos fieberhaft daran arbeiten, ist es ukrainischen und westlichen Wissenschaftlern bis heute offenbar noch nicht gelungen, die Navigation russischer Marschflugkörper auszuschalten.

Zur verbesserten Präzision heutiger Abstandswaffen kommen moderne Gefechtsköpfe: Kassettengeschosse verwandeln die harten Oberflächen von Flugplätzen, aber auch Straßen in Kraterlandschaften und Aerosol-Gefechtsköpfe erzeugen eine Druckwelle, die auch solide unterirdische Bauten zerstört (9). Wie weit die Entwicklung von Gefechtsköpfen mit Hochenergie-Mikrowelle (High-Power-Microwave) schon vorangeschritten ist, bleibt bis dato unklar. Solche Gefechtsköpfe zerstören in ihrem Wirkungsbereich elektronische Geräte, ohne welche heutzutage auch beim Militär vieles nicht mehr funktioniert (10).

Um eine große Anzahl von Zielen auf einer Fläche von mehreren Hektaren bis Quadratkilometern zu zerstören, wird heute nicht mehr eine einzelne Kernwaffe eingesetzt, sondern eine Raketen-Abteilung oder allenfalls sogar die ganze Raketenbrigade mit ihren 12 Werfern, alternativ dazu auch ein ganzes Frontbomber-Regiment mit bis zu 24 Kampfflugzeugen der Typen Sukhoi-24 bzw. neu Sukhoi-34 (11).

Seit den Tagen des Kalten Kriegs hat sich aber auch die Flugabwehr weiterentwickelt: Heutige Flugabwehrsysteme sind durchaus in der Lage, ballistische Raketen abzuschießen. Im bisherigen Verlauf der russischen Operation im Osten der Ukraine überwanden die Russen die ukrainische Flugabwehr, indem sie gleichzeitig eine große Anzahl von Waffen einsetzten. Damit überforderten sie die Feuerleitung der bodengestützten Luftverteidigung. Im Gegensatz dazu setzten die Ukrainer bislang jeweils nur einzelne oder eine geringe Anzahl von Waffen gegen russische Infrastruktur ein. Eine höhere Anzahl präziserer Waffen mit dosierter Wirkung ersetzt heute die Brachialgewalt der Kernwaffen aus dem Kalten Krieg.

Ist nun mit dem Einsatz von Kernwaffen zu rechnen, wenn die Ukraine ein Mittel gegen die russischen Raketen und Marschflugkörper findet? Wohl kaum, denn die Taktik der Überforderung kann noch weitere Mittel nutzen. Der Einsatz von Stör- und Schein-Flugkörpern, elektronischer Störung, Drohnen und Hochenergie-Mikrowellen gleichzeitig könnte dafür sorgen, dass Flugabwehr auch weiterhin lange nicht alle einfliegenden Waffen erwischt. Die technischen und taktischen Möglichkeiten der Raketen- und Flieger-Angriffswellen sind wahrscheinlich noch lange nicht ausgereizt.

Was soll denn die aktuelle Diskussion um einen Kernwaffeneinsatz in der Ukraine? Aufschlussreich ist, wer sich lange nicht an dieser Diskussion beteiligte: Ausgerechnet der russische Staatspräsident Wladimir Putin, der die Befehlsgewalt über die Kernwaffen des Landes innehat, nahm das Wort bis am vergangenen Freitag nicht in den Mund (12). Es gibt ganz klare Kriterien, unter denen die politische und militärische Führung Russlands Kernwaffen einsetzen darf. Artikel 19, des Erlasses “Über die Grundlagen der staatlichen Politik der Russischen Föderation auf dem Gebiet der nuklearen Abschreckung” nennt folgende (13):

a) Erhalt zuverlässiger Informationen über den Start ballistischer Raketen, die das Territorium der Russischen Föderation und (oder) ihrer Verbündeten angreifen;

b) der Einsatz von Kernwaffen oder anderer Arten von Massenvernichtungswaffen durch den Gegner auf dem Territorium der Russischen Föderation und (oder) ihrer Verbündeten;

c) der Angriff des Feindes auf kritische staatliche oder militärische Einrichtungen der Russischen Föderation, deren Ausfall eine Reaktion der Nuklearstreitkräfte verunmöglicht;

d) Aggression gegen die Russische Föderation mit konventionellen Waffen, der die Existenz des Staates bedroht.

Auch darf die russische Regierung nicht einfach so mit einem Kernwaffeneinsatz drohen, denn auch dieser Aspekt ist im genannten Erlass geregelt:

Der Präsident der Russischen Föderation kann erforderlichenfalls die militärpolitische Führung anderer Staaten und (oder) internationaler Organisationen über die Bereitschaft der Russischen Föderation zum Einsatz von Atomwaffen oder über die gefallene die Entscheidung zum Einsatz von Atomwaffen, sowie die Tatsache ihres Einsatzes informieren. (14)

In der aktuellen Lage nutzen Entscheidungsträger gerne die Massenmedien, um mit der Gegenseite, mit der man angeblich alle Kontakte abgebrochen hat, zu kommunizieren. Darüber hinaus können ganz besonders spektakuläre Statements auch den Charakter eines Versuchsballons haben, mit welchem man testen möchte, was Verbündete und die Öffentlichkeit mitzumachen bereit sind. Durch den Ukraine-Konflikt litt seit 2014 das außenpolitische Prestige der USA und Großbritanniens merklich. Der Höhepunkt wurde im vergangenen Februar erreicht, als alle Drohungen mit wirtschaftlichen und politischen Sanktionen Russland nicht vor einem offenen Angriff auf die Ukraine abzuhalten vermochten. Trotz massiver militärischer Unterstützung durch die NATO, die teilweise schon in Kriegsbeteiligung übergeht, konnte die Ukraine weder den Donbass, noch die Krim zurückerobern und musste massive Verluste an Menschen, Material und Infrastruktur einstecken. In dieser Lage entschloss sich die NATO, die alljährlich unter dem Decknamen “STEADFAST NOON” stattfindende Übung mit ihren Kernwaffen in Europa nicht wie in den vergangenen Jahren diskret durchzuführen, sondern an die sprichwörtliche große Glocke zu hängen. Sie wolle dadurch Entschlossenheit gegenüber Russland zeigen, so die implizite Aussage. Mit anderen Worten: Die NATO beschloss, die tiefhängenden Früchte zu ernten und mit dem Manöver “STEADFAST NOON” zu demonstrieren, dass sie die Ukraine wenigstens vor einem russischen Kernwaffeneinsatz bewahrt habe (15). Die Aussage Wladimir Putins am Waldai-Forum macht aber klar, dass eher die NATO als die Ukraine auf der russischen Zielliste steht. Putin zeigte damit ganz klar, wohin Versuche führen werden, Russland zu bestrafen oder zu zerschlagen, ohne gleichzeitig seinen Nachbarn zu bedrohen. Er hat seine Worte offenbar überlegt gewählt.

Anmerkungen:

  1. Siehe den Bericht vom Waldai-Forum bei Russia Today, https://test.rtde.tech/international/131481-liveticker-ukraine-krieg-russland-legt/
  2. Eine Übersicht über Kernwaffen weltweit gibt das Stockholm International Peace Research Institute. 10. World nuclear forces, Stockholm 2021, online unter https://www.sipri.org/yearbook/2021/10. Zu jenen Russlands siehe Moritz Kütt: Kernwaffen in Russland, 2022, bei Quarks, (Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik, Universität Hamburg), online unter https://github.com/ohnemax/kernwaffen-in-russland und Oleg Bukharin, Timur Kadyshev, Eugene Miasnikov, Pavel Podvig, Igor Sutyagin, Maxim Tarasenko, and Boris Zhelezov: Russian Strategic Nuclear Forces, MIT Press, Cambridge (Mass.), O.J., online unter https://russianforces.org/project/.
  3. Siehe The US Government Printing Office: The United States Strategic Bombing Survey: The Effects of Atomic Bombs on Hiroshima and Nagasaki, Washington D.C. 1946, online unter http://docs.rwu.edu/rwu_ebooks/. Die Ausdehnung beispielsweise des russischen Militär-Flugplatzes bei Millerovo, in der Region Woronesch, nahe der ukrainischen Grenze, beträgt ca. 4 qkm, jener von Saki auf der Krim ca. 8 qkm. Die US-amerikanischen Wissenschaftler und Militärs, welche die Auswirkungen der Atomwaffen-Einsätze gegen Hiroshima und Nagasaki untersuchten, beurteilten, in Hiroshima seien ca. 13 qkm zerstört worden, in Nagasaki, wo Hügel Teile der Stadt schützten, ca. 5 qkm. Ebd. S. 33.
  4. Für die Einteilung der Detonationsstärke in den Armeen der Warschauer Vertragsstaaten sei exemplarisch der Sprachgebrauch der Nationalen Volksarmee in Erinnerung gerufen: Kleineste Detonationsstärken < 1 Kt TNT, kleine = 1 – 10 Kt, mittlere = 10 – 100 Kt, große = 100 kT – 1 Mt, übergroße > 1 Mt TNT. Siehe: Handbuch für Entgifter, Militärverlag der Deutschen Demokratischen Republik, 5. überarbeitete Auflage, Berlin (Ost) 1984, S. 21.
  5. Standardwerk zur Beschreibung der Effekte von Kernwaffen ist nach wie vor Samuel Glasstone, Philip J. Dolan: The Effects of Nuclear Weapons, 3rd ed. United States Department of Defense and the Energy Research and Development Administration, Washington D.C, 1977, online unter https://www.atomicarchive.com/resources/documents/effects/glasstone-dolan.html. Vgl. Stanford University STS152: The Physics of Nuclear Weapons, Stanford 2011, online unter https://ee.stanford.edu/~hellman/sts152_02/handout02.pdf.
  6. Siehe Siegfried Lautsch: Zur Planung realer Angriffs- und Verteidigungsoperationen im Warschauer Pakt, dargestellt am Beispiel der operativen Planung der 5. Armee der Nationalen Volksarmee der DDR im Kalten Krieg (1983 bis 1986), in: MILITARY POWER REVUE der Schweizer Armee , Nr. 2/2011, online unter http://www.vorharz.net/media/historie/siegfried_lautsch.pdf. Kernwaffen mit den erwähnten Detonationsstärken von 500 kT dürften hier aber die Ausnahme dargestellt haben. Die operativ-taktischen Systeme der USA des Kalten Kriegs, z.B. die Lance und Pershing 2 verfügten über Gefechtsköpfe mit Detonationsstärken von 0,3 bis 150 kT, die 155 und 203 mm Artilleriegeschütze über Granaten mit 0,1 bis 2 kT. Vgl. Carey Sublette: Complete List of All U.S. Nuclear Weapons, in: Nuclear weapon archive, online unter http://nuclearweaponarchive.org/Usa/Weapons/Allbombs.html.
  7. Recht typisch für ballistische Interkontinental-Raketen sind auch heute 50% Streukreise von 100 m, was bedeutet, dass die Waffe auf jeden Fall näher als 400 m vom Ziel einschlägt. Bei großen Detonationsstärken sind solche Abweichungen vom Ziel durchaus verkraftbar.
  8. Siehe Mikhail Barabanov: Iskander the Great, in: Moscow Defense Brief, Centre for Analysis of Strategies and Technologies (CAST), Nr. 4/2008, Moskau 14. April 2008, online unter https://www.files.ethz.ch/isn/94687/2008_4.pdf und Ракетная техника: Оперативно-тактический ракетный комплекс 9К720 ‘Искандер’, online unter https://missilery.info/missile/iscander, in russischer Sprache.
  9. Siehe Dmitry Solovyov: Russia tests superstrength bomb, bei Reuters, 11.09.2007, online unter https://www.reuters.com/article/worldNews/idUSL1155952320070911?feedType=RSS&feedName=worldNews&rpc=69 und Tanmay Kadam: Drone Captures ‘Terrifying Moment’ When Ukrainian Positions Get Vaporized By Russian Thermobaric Bombs, bei Eurasian Times, 18.05.2022, online unter https://eurasiantimes.com/terrifying-moment-when-ukrainian-positions-get-vaporized/.
  10. Gemäß US-amerikanischer Ansicht ist Russland auf diesem Gebiet technologisch führend und verfügt über Kernwaffen, die in Höhen von 50 bis 100 km detonieren und einen High-altitude electromagnetic pulse (HEMP), auslösen, der ungeschützte Elektronik-Bauteile, Fernmeldegeräte und Stromleitungen in mehreren hundert Kilometern Entfernung zerstört. Auch auf dem Gebiet der Non-Nuclear EMP (NNEMP) Waffen sei Russland führend. Siehe Peter Vincent: RUSSIA, EMP THREAT, The Russian Federation’s Military Doctrine, Plans, and Capabilities for Electromagnetic Pulse (EMP) Attack, o.O. Januar 2021, online unter https://apps.dtic.mil/sti/pdfs/AD1124730.pdf.
  11. Die Standardkonfiguration einer Kräftegruppierung in den Übungen an der Militärakademie des Generalstabs der russischen Streitkräfte beinhaltet eine operativ-taktische Raketenbrigade mit drei Abteilungen und ein Frontbomber-Regiment mit 24 Frontbombern. Der Verfasser nahm selbst an solchen Übungen teil.
  12. Zur Regelung der Befehlsgewalt über Kernwaffen siehe: Je­rey G. Lewis, Bruno Tertrais: The Finger on the Button: The Authority to Use Nuclear Weapons in Nuclear-Armed StatesMiddlebury Institute for International Studies, Monterey 2019, online unter https://nonproliferation.org/wp-content/uploads/2019/02/Finger-on-the-Nuclear-Button.pdf und Union of Concerned Scientists: Whose Finger Is on the Button? Nuclear Launch Authority in the United States and Other Nations, 22.09.2017, online unter www.ucsusa.org/soleauthority.
  13. Siehe den Erlass Putins “Über die Grundlagen der staatlichen Politik der Russischen Föderation auf dem Gebiet der nuklearen Abschreckung”, russisch Указ Президента РФ от 2 июня 2020 г. № 355 “Об Основах государственной политики Российской Федерации в области ядерного сдерживания”, online unter https://www.garant.ru/products/ipo/prime/doc/74105990/, in russischer Sprache. Englische Übersetzung bei Peter Vincent, a.a.O, S. 19f.
  14. Ebd. Artikel 20, in russischer Sprache: Президент Российской Федерации может при необходимости проинформировать военно-политическое руководство других государств и (или) международные организации о готовности Российской Федерации применить ядерное оружие или о принятом решении о применении ядерного оружия, а также о факте его применения.
  15. Alleine schon der Deckname (sinngemäß übersetzt “standhafter Gipfelpunkt”) ist Programm. Siehe “Geheime Atomwaffenübung Steadfast Noon“, in: bundeswehr-journal.de, 21.10.2019, online unter https://www.bundeswehr-journal.de/2019/geheime-atomwaffenuebung-steadfast-noon/. Die Pressemitteilungen der NATO dazu waren in den vergangenen Jahren eher knapp bemessen: Vgl. “Secretary General visits Dutch airbase hosting NATO deterrence exercise“, in: nato.int., 16.10.2020, online unter https://www.nato.int/cps/en/natohq/news_178834.htm, und “NATO launches annual deterrence exercise“, in: nato.int., 18.10.2021, online unter https://www.nato.int/cps/en/natohq/news_187041.htm. Siehe Thomas Gutschker: Die NATO übt Nuklearschläge, in Frankfurter Allgemeine, 16.10.2022, online unter https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/atomwaffen-uebung-steadfast-noon-die-nato-probt-nuklearschlaege-18390842.html.